Tauchausbildung 2009 in Dahab

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Begrüßungstrunk in Dahab

Begrüßungstrunk in Dahab

Nachdem die Tauchausbildung der 1-Sternler abgeschlossen war, wurde die Idee geboren, zusammen eine Tauchreise zu machen.
Gesagt getan und gebucht.
So fuhren 6 Taucher der SGW-Aschaffenburg vom 12. bis 19.11.2009 nach Dahab in die "Dahab Divers Lodge".

Spaß stand im Vordergrund

Spaß stand im Vordergrund

Neben viel Spaß beim Tauchen stand aber auch noch eine Portion Ausbildung auf der Tagesordnung. Claudio Carrano, der es aus Zeitgründen nicht geschafft hatte seine 1-Stern Ausbildung im mittlerweile kalten Deutschland fertig zu machen, bekam dort die Gelegenheit die restlichen Übungen in warmem Gewässer abzulegen. Dies hat er auch mit Erfolg absolviert und in Dahab seinen "*" bekommen.

CMAS ***

Das wachsame Auge während der Ausbildung

Das wachsame Auge während der Ausbildung

Aber es stand noch mehr Ausbildung auf dem Programm.
Werner Gärtner, der bereits im Juli 2007 bei der SGW seine CMAS** Ausbildung machte, hatte das ehrgeizige Ziel seine taucherische Tätigkeit mit dem dritten Stern zu "krönen".
So nahm er bereits an den Theorieabenden der 2-Sternler teil, vertiefte sein Wissen weiter, um dann zusammen mit den 2-Sternlern auch seine theoretische Prüfung am 05.11.2009 zu schreiben, welche er mit Erfolg bestand.

So stand also nichts mehr im Wege auch die praktischen Übungen unter der Leitung von Thomas Daniel (TL**) in Dahab durchzuführen.

Aufstieg ohne Flossenbenutzung

Aufstieg ohne Flossenbenutzung

Eine Vielzahl von anspruchsvollen Übungen standen vor ihm. Angefangen mit Gruppenübungen, Organisation eines Nachttauchganges bis hin zu Rettungsübungen. Hier mußte er zeigen, dass er mit Hilfe seiner Tauch-Erfahrung nun das in der Theorie gelernte auch in die Praxis umsetzen kann.
Eine der Aufgaben war es, einen geschwindigkeitskontrollierten Aufstieg ohne Flossenbenutzung aus 20 Metern Tiefe im freien Wasser mit Stops auf 9m, 6m sowie auf 3m durchzuführen.

Eine weitere Übung bestand darin, als Gruppenführer in 20 Metern Tiefe den Zweitatemregler an einen Mittaucher abzugeben und ein geschwindigkeitskontrolliertes Aufsteigen mit der gesamten Tauchgruppe bis an die Wasseroberfläche durchzuführen. Auch hier mußten wieder Stops auf 9m, 6m und 3m eingehalten werden.
Auf 3m Wassertiefe mußte zusätzlich eine Markierungsboje an die Wasseroberfläche hinauf gelassen werden.
Leicht war die Übung nicht, da es bei einem Wellengang von 1~1,5m nicht wirklich einfach ist sich auf einer Tauchtiefe von 3m zu halten.



Weiterhin stand als Prüfungsaufgabe das komplette Vorbereiten, Führen und Nachbereiten des gesamten Tauchganges als Nachttauchgang auf der Aufgabenliste.
Also vom Organisieren des Tauchganges mit der Tauchbasis über das Briefing, Kontrolle der Ausrüstung auf Nachttauchtauglichkeit, Einteilen der Gruppe sowie die vertiefte Einweisung für Nachttauchgänge an einen der "Anfänger" für den es sein erster Nachttauchgang war. Weiter über die Durchführung des Tauchganges bis hin zur Nachbereitung und Nachbesprechung.
Auch dieser Prüfungsteil wurde prima gemeistert und es war für alle Taucher des Tauchganges ein schönes Erlebnis. Denn, die Unterwasserwelt bei Nacht ist schon etwas Besonderes und Anspruchsvolles.



Mit die "schwersten" und umfangreichsten Übungen waren die Rettungsübungen. Angefangen von, als Schnorchler retten eines Tauchers aus 7,5m Wassertiefe bis hin, dass er als Gruppenführer unter Einbeziehung der gesamten Tauchgruppe einen "verunfallten" Mittaucher aus 15 Meter Tiefe an die Wasseroberfläche und diesen dann ca. 100m bis zum Ufer bringen mußte.

"Gerettet" - Stabile Seitenlage

"Gerettet" - Stabile Seitenlage


Aber nein, dass war immer noch nicht genug, denn hier mußte er noch die Einhelfer-Methode demonstrieren und erläutern sowie zeigen, dass er auch das Verbringen in die Seitenlage und der Schocklage beherrscht.

Das begehrte Kärtchen

Das begehrte Kärtchen

Und zu guter letzt kam Thomas auf die Idee, die noch ausstehende Konditionsübung (60 Minuten Schnorcheln) nicht wie ursprünglich geplant im Schwimmbad durchzuführen, nein, den Tag des Heimfluges kann man doch auch noch nutzen. Also sind die Zwei für die letzte Übung in die Fluten des Roten Meeres gesprungen. Bei nicht zu vernachlässigendem Wellengang haben sie in der Stunde mindestens 1.500m Strecke zurückgelegt. Das Ganze auch noch in verschiedenen Schwimmlagen und zeitweise mit nur einer Flosse.
Nachdem nun auch diese letzte Übung bewältigt war, hatte Werner sein Ziel erreicht, ein scheckkartengroßes Plastikkärtchen mit "***".
Herzlichen Glückwunsch hierfür!

Der Urlaub ist rum

Aber wie es nun mal so ist, auch der schönste Urlaub ist irgendwann vorbei.
Mit viel Spaß, nicht nur beim Tauchen, ging die Woche unter der Sonne Ägyptens zu Ende.